A. F. Knoop, Eutin
NAVN: Adolph Friedrich Knoop
DATA: ? AKTIV: Ca. 1860-1890'erne ? ADRESSER: Lübeckerstrasse, Eutin UDDANNELSE: Elev i København, Kunstakademiets gipsklasse 1846-1847. TEKNIK: PORTRÆTFOTOS: ja GRUPPEFOTOS: INTERIØRBILLEDER: GENRE/REPORTAGEFOTOS: ? TOPOGRAFISKE FOTOS: ? STEREOFOTOS: ? POSTKORT: ? UDSTILLINGER: ? FAGLIG FORENING: ? FORGÆNGER: EFTERFØLGER: ? ARKIV: ? KOMMENTARER: Adolph Friederich Knoop var fotograf i Eutin i Slesvig-Holsten ca. 1860-1890'erne. Han havde været elev i København, i Kunstakademiets gipsklasse 1846-1847. Han må have været en af Eutins første fotografer. Billederne - visitkort - af "Grossherzogliches Schloss" i Eutin er fra 1870. Det sidste fotografi er et Gasthaus ved Uglei Søen som ligger ved Eutin. KILDER: Ochsner 1986. |
Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Lübeck. 23. Oktober 1858 Knoop
Knoops Nachfolger, 1. Oktober 1892 an seinen Nachfolger Ludwig Schöss.
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Foto A.F. Knoop, Eutin. cdv. Fotografens litografi på bagsiden. 1870. Grossherzogliches Schloss in Eutin. (Fronte). Samling avk, tysk fotoalbum 1869-1872.
Knoop, Adolf Friedrich - tekst af Uwe Lüthje, Laboe
(*27.03.1823 in Haffkrug/Süsel - † 21.01.1904 in Eutin) Eutin 1860-1861 Lübecker Straße 8 1876-1901 Lübecker Straße 36 Einige der frühen Photographen in Schleswig-Holstein waren zunächst als Portraitzeichner und Maler tätig, bevor sie sich der neuen Technik zuwandten und damit dann ihr Brot verdienten. Auch Knoop erhielt anfangs eine zeichnerische Ausbildung an der Kunstakademie in Kopenhagen. An der privaten Bildungseinrichtung für Mädchen, der sogenannten „Meltzen Schule“ und am Gymnasium unterrichtete Knoop, der als Photograph und Maler infolge seines künstlerischen Talents dafür besonders geeignet war, die Schülerinnen und Schülern im Zeichnen und im Schönschreiben. Diesen Beruf übte er, neben dem Betrieb seines Photoateliers, von etwa 1850 bis 1903 aus. In den „Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstenthum Lübeck“ vom 9. November 1850 bietet er Unterricht im Zeichnen an: „Der Unterzeichnete ist gewillt, Privatunterricht im Zeichnen zu erteilen. Die darauf Reflectierenden wollen gefälligst in seiner Wohnung, im Hause des Gastwirths Behncke, das Nähere mit ihm verabreden.“ A. Knoop, Zeichenlehrer Ob er bereits vor 1858 in Eutin die Kunst der Photographie ausübte, lässt sich nicht genau feststellen, ebenso nicht, wann und wo er die Lichtbildnerei erlernt hat. Dass er das Photographieren in Eutin selbst erlernt hat, ist eher unwahrscheinlich. Bei wem auch? Es gab zu dem Zeitpunkt in und um Eutin herum keinen ansässigen Photographen. Viele der damaligen Wanderphotographen, so auch S. Behrens der sich im März 1850 in Eutin aufhielt, boten aber an, gegen angemessene Bezahlung Interessenten zu Lichtbildnern aus-zubilden und eventuell hat einer von ihnen während seines Aufenthalts in Eutin Knoop in die Kenntnisse der Photographie eingeweiht. In den „Wöchentlichen Anzeigen für das Fürstentum Lübeck“ finden wir unter dem Datum des 23. Oktober 1858 den ersten Nachweis seiner Tätigkeit als Photograph. In dieser Annonce bietet er Photographien auf Papier, Glas und Wachstuch an. Weitere Spuren in Form von Annoncen mit denen Knoop für sein Atelier geworben hat, sind bisher nicht aufzufinden. Dies hatte er wahrscheinlich auch nicht nötig, weil er über einen längeren Zeitraum konkurrenzlos der alleinige Photograph in Eutin war. Erst ab 1886 erwuchs ihm eine bemerkenswerte Konkurrenz durch Albert Giesler (1862 – 1932), der sich seit 1892 mit dem Titel eines Hofphotographen schmücken durfte und in Eutin zu größerer Popularität als Knoop gelangte.
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Die von A.F. Knoop erhaltenen Photos sind vorwiegend Portraits im CdV Format. Daguerreotypien und Stereophotos sind von Knoop nicht nachweisbar. Neben dem Butter- und Brotgeschäft der CdV Portraits hat Knoop aber auch Photos von Gebäuden und Plätzen in Eutin aufgenommen. Diese Photos wurden von ihm auch im Cabinett Format (10 x 15 cm) angeboten.
Das Photoatelier von A.F. Knoop war sicher ein wirtschaftlicher Erfolg, denn im Jahr 1876 kaufte er von der Witwe des Revisors Schönjahn das Haus in der Lübecker Straße 36, das heute noch existiert. In das neu erworbene Haus wurden auch die Atelierräume verlegt. 34 Jahre war Knoop als Photograph tätig. Dann übergibt er am 1. Oktober 1892 an seinen Nachfolger Ludwig Schöss. Bis 1896 ist das Photographische Atelier in Eutin noch aktiv tätig. Was danach geschah ist ungeklärt
Knoop hat nach Übergabe an seinen Nachfolger weiterhin den Beruf des Zeichenlehrers ausgeübt. Das Haus in der Lübecker Straße 36 verkaufte er 1901 an den Malermeister Grammerstorf. Der A.F. Knoop gewidmete Nachruf im „Wöchentlichen Anzeiger für das Fürstentum Lübeck“ Eutin, 26. Januar. 1904 Ein großartiger Trauerzug, wie ihn Eutin selten gesehen hat, geleitete heute Nachmittag zur letzten Ruhestätte den im Alter von 81 Jahren verstorbenen Herrn Zeichenlehrer Knoop. Voran gingen die Schulmädchen streuten Blumen, das übrige Trauergefolge schloss sich dem Sarge an. Eutin verliert in Herrn Knoop einen seiner ältesten, treuesten Bürger. Wenn je, so findet auf ihn wohlverdiente Anwendung das Wort des Dichters: „Ach sie haben einen guten Mann begraben!“ Denn das war er, wie alle seine Schüler oder die ihm im Leben näher getreten sind, bezeugen können. Eine reine, edle Seele, einfach, schlicht und anspruchslos, ohne Falsch, treu und gewissenhaft in seiner Pflichterfüllung, gütig gegen jedermann, stand er in Allgemeiner Achtung und wurde von der Liebe seiner Mitbürger getragen. Er war einer der wenigen, der keinen Feind besaß. Wie er gegen jedermann freundlich und gefällig, so ist auch ihm das Leben freundlich geblieben. Nach glücklichstem Familienleben, langer erfolgreicher Tätigkeit ist der Tod rasch und schmerzlos an ihn herangetreten und hat ihn mitten aus der Arbeit herausgerissen. Denn trotz seiner hohen Jahre schritt er noch rüstig wie ein Jüngling daher und konnte seiner Berufspflicht bis zuletzt nachkommen. Ja das genügte seinem eifrigen Streben nicht. Noch als 70jähriger Greis erlernte er die Oelmalerei und gelangte durch fleißiges Studium zu künstlerischen Erfolgen. Ehre seinem Andenken. Die Bevölkerung hatte ihn als Zeichenlehrer und Maler in Erinnerung. Sein Schaffen als erster ortsansässiger Photograph war wohl schon in Vergessenheit geraten. |
Foto A.F. Knoop, Eutin. cdv. Fotografens litografi på bagsiden. 1870. Grossherzogliches Schloss in Eutin. (Seitenansicht). avk
Foto A.F. Knoop, Eutin. cdv. Fotografens litografi på bagsiden. Gasthaus zum Uglei See (Holsten). avk